Verflogen der Wille nach Leben

Fühl mich vergoren,

habe die Liebe zu Leben beiseite gestellt,

die Sorge nach der Umwelt nicht verloren,

die Sorge ist das einzige was mich hält.

Bin so eingeschlossen in der freien Natur,

die Gedanken quälen mich,

alles dreht sich nur,

es geht mir vieles gegen den Strich.

Ich bin es leid und och bin ich froh,

Freunde zu haben die mich stützen,

ohne dass sie es wissen ist es so,

dass sie mich indirekt schützen.

Sehe alles vielleicht zu pessimistisch,

jedoch versagt bleibt mir positives Denken,

möchte nicht legen die Karten auf den Tisch,

hoffe es wird sich alles von selbst einrenken.

Früchte mich vor schwerem Verdruss,

wenn ich meinen Lieben die Probleme verkünde,

ist gekommen die Stunde, wo ich dies tun muss,

benötige ich beste Argumente und bessere Gründe.

Mein Leib hört nicht auf zu beben,

der Geist will endlos schwitzen,

schrecklich tief in mir sitzt ein Streben,

in einen Grabstein meinen Namen zu ritzen.

Bin letztendlich gar zu feige,

von dieser Welt zu weichen,

der Mut in den Tod hinuntersteigen,

das zu wagen, versucht jemand zu streichen.

Ist es mir verwehrt,

die Hindernisse zu überleben,

wenn mein Geist und Körper sich verklärt,

dann versucht bitte ihr alle mir zu vergeben.

Ich sitze in einer endlos scheinenden Nacht,

während ich diese Zeilen schreibe,

draußen der Regen prasselt und der Donner kracht,

in verworrenen Gedankenströmen einhertreibe.

Das Licht flackert,

die Furcht übermächtig beinah verkocht,

die Psyche meiner abgerackert,

kaue an den Fingernägeln wie das Feuer am Docht.

Es ist, als stürze alles über mir zusammen,

wo bleibt mein Regenbogen,

ernten reichlich wird man ausgesäten Samen,

es ist doch alles nur gelogen.

Ich glaube nicht mehr daran,

an die verheißungsvolle Liebe

die jeder findet irgendwann,

ihm dann Schutz spendet gleich einem Kind die Wiege.

Hast gelesen meine Angst, den Kummer und alles Sorgen,

sie finden sich wieder in diesem Gedicht,

und vielleicht stellt sich heraus an irgendeinem Morgen,

dass ich wahrlich gehalten habe über mich Gericht.

Gerd Josef Schwarz