Gerd_Notes

 

 

In den Tagen verändert 

Einstens Wälder, Wiesen, ein Stamm, Schnee,

ein Bach, Frühling, schier endlos ew’ger See.

Disteln, Zweige, Wurm und grüner Käfer,

Jugend, Freiheit, gegenseit’ge Schäfer.

 

In der Zeit verändert sich vieles,

es dreht die Zeit eines jeden Spieles,

verdrängt das Vergessen hält das Band,

dünner und dünner, zum Bersten gespannt.

 

Der Auszug der drei Könige war gestartet,

und die Tage der Entwicklung eifrig erwartet,

wenngleich ein Entgegenwirken begann,

die Veränderung dennoch Schlagseite gewann.

 

Ein Auf, ein Ab, Unbedachtes wird Realität,

der Frühling, der Stamm, der Käfer, vergeht,

mit der Ferne eine geringe Nähe erkannt,

doch mit der Nähe alles in die Ferne verbannt.

 

Verloren, vergessen, vergeudet, vergeigt,

ein Augenblick Erinn’rung sich hie und da zeigt,

letzt’endes donnern nur schwärzeste Schauer

verneigt vor dem Schauspiel verwesender Trauer.