Gerd_Notes

 

 

Geboren am 8. März 1973, in Salzburg, durfte ich eine glückliche Kindheit in einer intakten, lebendigen Familie (inklusive großer Verwandtschaft - siehe Stammbaum), durchleben. Meine Eltern hatten bald erkannt, dass ein Junge wie ich allein nicht die Erfüllung sein kann, als einziges Ergebnis ihrer Ehe mein Dasein fristen sollte – schon bastelten und (er)zeugten sie drei weitere Nachkommen. Zwischendurch, im Jahr 1983, übersiedelte die wachsende Familie nach Oberösterreich.

 

Ganz und gar nicht zum Leidwesen des Erstgeborenen – der in gewisser Weise erst Dritt-geborene – damit eröffneten sich unzählige, ungeahnte Freiheiten in der noch neuen Heimat Pöndorf. Fussballspielen, Feuerwehrjugend, Freunde, Zelten ... und hie und da ganz im Geheimen eine Zigarette rauchen. Einstige Tätigkeiten endeten mit einschneidenden Ereignissen – der Ministrantendienst mit dem Beginn der Handelsschule, die Feuerwehrjugend mit dem erreichen der Altersgrenze von 16 Jahren und das prompte Aus des Fußballspielens wegen eines Kreuzbandrisses. Letztlich folgte all diesen Aktivitäten das Ende der Kindheit mit dem Verlassen des Elternhauses - 9 Jahre Pöndorf waren für mich genug.

 

Mit der Rückkehr in die Stadt Salzburg im Spätsommer 1992, veränderte sich zum ersten Mal mein Leben in einer Art, wie ich es mir zuvor noch nicht erdachte. Auf den eigenen Beinen zu stehen und Verantwortung zu übernehmen ... das hatte ich mir etwas einfacher vorgestellt. Doch dieses Verantwortungsgefühl, gegenüber dem selbst zu gestaltenden Leben, wurde all zu eilig mit der Einberufung zum Bundesheer ("Regiment der Rainer", Glasenbach, 1. Jänner 1993) unterbrochen.

 

Nach der Absolvierung des Präsenzdienstes stellte sich eine bewegte Zeit ein, die voller markanter, richtungsweisender Punkte war: der Geburt meines Sohnes Marcel und der Tage seines Heranwachsens, einer kurzen Ehe, einer einzigen – aber ausgiebigen – Motorradsaison, der Liebe zum Radfahren, eines schlimmen Sturzes und Jobwechsels. Diese prägenden, auf einigen Teilstücken durchaus auch beschwerlichen, dennoch schönen Tage endeten mit dem Besuch der Abendschule (Abendgymnasium für Berufstätige in Salzburg), welche ich im Juni 2006 erfolgreich (Matura) abgeschlossen habe.

 

Im Laufe des Jahres 2006 schrieb ich folgenden Satz in dieser kurzen Biografie: "Derzeit versuche ich mich als bwi-Student an der Fachhochschule Salzburg – ob auch dieser Lebensabschnitt ein erfolgreicher Eintrag in meinem Lebenslauf werden wird ...?" Ja, wurde es - am 04.10.2010 habe ich das Studium Betriebswirtschaft und Informationsmanagement (bwi) positiv abgeschlossen.

 

Nun stellt sich die Frage, wohin die Reise gehen mag. Ich sehe eine wertvolle Aufgabe im Entwickeln von Menschen innerhalb der Arbeitswelt, insbesondere von Jugendlichen. Der Weg, den ich dabei eingeschlagen habe, lässt sich am Besten mit einem Zitat von Jean Paul beschreiben: "Gehe nicht, wohin der Weg führt, sondern dorthin, wo kein Weg ist und hinterlasse eine Spur." Es bleibt spannend...

 

... und seit 02.09.2013 steigert sich diese Spannung beinah täglich aufgrund meiner neuen Tätigkeit. Sehr glücklich schätze ich mich, als Neulehrer an der Landesberufsschule Zell am See die Arbeit mit Jugendlichen in intensivierter Form fortsetzen zu können. Und um ein Vielfaches größer ist meine Freude ob der Gewissheit, einer über alle Maßen sinnvollen und schönen Aufgabe nachgehen zu dürfen.

 

 

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